tauschen

tauschen

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tau|schen ['tau̮ʃn̩]:
a) <tr.; hat etwas geben, um etwas anderes dafür zu bekommen:
mit jmdm. Briefmarken tauschen; seine Wohnung gegen eine größere tauschen.
Syn.: austauschen, eintauschen, umtauschen, wechseln.
b) <itr.; hat im Hinblick auf etwas Bestimmtes einen Wechsel, Tausch vornehmen:
sie tauschten mit den Plätzen.

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tau|schen 〈V. tr. u. V. intr.; hat(etwas) hergeben u. dafür etwas anderes erhalten ● Briefmarken, Sammelbilder \tauschen; Blicke, Küsse \tauschen; die Rollen \tauschen sich so benehmen, wie der andere es sonst tut; Stunden \tauschen sich gegenseitig vertreten; eine Briefmarke gegen eine andere \tauschen; ich möchte nicht mit ihm \tauschen nicht sein Leben führen, nicht an seiner Stelle sein [<mhd. tuschen, „unwahr reden, lügnerisch versichern, anführen“, Nebenform des gleichbedeutenden mhd. tiuschen;täuschen]

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tau|schen <sw. V.; hat [mhd. tūschen = (be)lügen, anführen, Nebenf. von: tiuschen (täuschen), eigtl. = in betrügerischer Absicht aufschwatzen]:
a) jmdm. eine Sache od. Person überlassen u. dafür als Gegenleistung etw., jmdn. anderes von ihm erhalten:
etw. gegen etw. t.;
Briefmarken t.;
die Plätze, die Partner t.;
sie hat das Zimmer mit ihm getauscht;
<auch ohne Akk.-Obj.:> wollen wir [mit den Plätzen] t.?;
Ü Blicke t. (sich kurz gegenseitig ansehen);
Zärtlichkeiten t. (sich liebkosen);
b) jmdn. [vorübergehend] an seine Stelle treten lassen, sich vertreten lassen u. dafür seinerseits [zu einer anderen Zeit] den anderen vertreten:
sie hat mit einer Kollegin getauscht;
ich möchte mit ihm nicht t. (ich möchte nicht an seiner Stelle sein).

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tau|schen <sw. V.; hat [mhd. tūschen = (be)lügen, anführen, Nebenf. von: tiuschen (↑täuschen), eigtl. = in betrügerischer Absicht aufschwatzen]: a) jmdm. eine Sache od. Person überlassen u. dafür als Gegenleistung etw., jmdn. anderes von ihm erhalten: Briefmarken t.; ... weil ich niemals ... Zigarettenbildchen tauschte (Grass, Katz 57); sie tauschten die Partner; seine Wohnung gegen eine größere t.; Die Massai ... tauschten ihr Vieh gegen Feldfrüchte bei den Ackerbauern ringsum (Grzimek, Serengeti 261); tausche Fernseher gegen Klappbett; die Plätze t.; sie hat das Zimmer mit ihm getauscht; <auch o. Akk.-Obj.:> wollen wir t. (einen Tausch machen)?; Ü sie tauschten Blicke (sahen sich kurz u. in einer Weise an, die eine bestimmte Gemütshaltung, Einstellung zu etw. ausdrückte); ich tauschte einen schnellen Blick mit ihm; sie tauschten Zärtlichkeiten (liebkosten sich); da winkten gesetzte Männer einander mit Schnupftüchern zu und tauschten Umarmungen auf offenem Markt (Th. Mann, Hoheit 243); einen Händedruck t.; b) mit jmdm. (im Hinblick auf etw.) einen Tausch vornehmen: sie tauschten mit den Plätzen; c) jmdn. [für eine bestimmte Zeit, zu einer bestimmten Zeit] an seine Stelle treten lassen, sich vertreten lassen u. dafür seinerseits [zu einer anderen Zeit] den anderen vertreten: sie hat mit einer Kollegin getauscht; ich möchte mit niemandem t. (ich fühle mich in meiner Lage völlig wohl); er ist in einer sehr schwierigen Lage - ich möchte mit ihm nicht t. (ich möchte nicht an seiner Stelle sein).

Universal-Lexikon. 2012.

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